Hunde artgerecht halten

Wer sich einen Hund ins Haus holt, übernimmt Verantwortung für das Tier. Wie bei jedem Haustier so gilt auch bei der Anschaffung eines Hundes, dass man sich vorab mit dem Tier und in diesem Fall mit den Anforderungen der jeweiligen Hunderasse beschäftigt. So ist Hund keineswegs gleich Hund, was den Charakter und die damit verbundenen Anforderungen an die Haltung anbelangt. Alles beginnt also zunächst mit zwei Fragen und dies gilt eigentlich für jedes Haustier:

  • Welcher Hund passt zu mir?
  • Bin ich wirklich bereit mich verantwortungsvoll um den Hund zu kümmern?

Artgerechte Haltung bedeutet keinesfalls, dass es genügt für einen vollen Hundenapf zu sorgen. Vielmehr bedeutet artgerecht Haltung, sich mit der Rasse und deren Merkmale zu beschäftigen, auf den Charakter des Hundes einzugehen, den Hund geistig und körperlich zu fordern, ihm Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken und vieles mehr.

Das richtige Hundefutter

Aber natürlich ist die richtige Ernährung ein wesentlicher Bestandteil, wenn es darum geht Hunden ein langes, gesundes und artgerechtes Leben zu ermöglichen. Während wir Menschen zunehmend auf eine ausgewogene, bewusste wie gesunde Ernährung achten, macht dieses Bewusstsein auch vor der Ernährung unserer Haustiere (hier mehr zu Haustieren: https://unsere-haustiere.net/) nicht Halt. Während man früher in den nächsten Supermarkt ging und irgendein Futter einkaufte, setzt man sich heute mit Hundefutter akribisch auseinander, stellt Ernährungspläne in Absprache mit dem Tierarzt auf und macht sich Gedanken über die richtige Ernährung des Hundes. Gut so, möchte man sagen! Besonders aktuell, ist bei der Wahl des richtigen Hundefutters, dass darauf geachtet wird, Hundefutter mit hohem Fleischanteil zu verwenden, das Getreidefrei ist und ohne Tierversuche entwickelt wurde. Die richtige Ernährung des Hundes – zweifelsohne einer der wichtigsten Faktoren für ein langes Hundeleben!

Auslastung tut Not

Ganz klar, ein Hund möchte beschäftigt werden. wir ein Hund nicht mental wie körperlich gefordert, wird es zwangsläufig zu Problemen zwischen Mensch und Tier führen. Daran ist ganz gewiss nicht der Hund Schuld, denn es ist an uns, vor Anschaffung eines Hundes zu hinterfragen, ob man in der Lage ist, den Anforderungen der jeweiligen Rasse gerecht zu werden. Ein gelangweilter, unterforderter Hund wird sich destruktiv verhalten.

Liebe, Liebe und Liebe

Manche Rassen mehr, andere weniger. Doch brauchen Hunde den Bezug und die Liebe ihrer Menschen. Wer plant, seinen Hund abseits der Familie in einem Zwinger zu halten, möge seine Entscheidung für einen Hund doch bitte nochmals überdenken. Ein Hund möchte am Familienleben teilhaben und wird traurig sein, wenn man ihn dies nicht tun lässt. Hunde lieben es, aus ihrem Körbchen heraus, das Familientreiben zu bobachten. Gespannt blickt er auf Herrchen und Frauchen, wenn sie Richtung Tür gehen, denn mit etwas Glück steht der nächste Ausflug an. Endlich Bewegung, endlich Action. Hunde sind loyale Weggefährten und verdienen so viel Aufmerksamkeit, Zeit und Liebe wie möglich. Hierzu gehört zwingend auch Körperkontakt. Hunde lieben regelmäßige Kuscheleinheiten und sind dankbar für Aufmerksamkeit und Zuneigung. Aus manchen Gründen wie zum Beispiel Schmerzen, wird der Hund auch mal keine Aufmerksamkeit wollen und die notwendigen Signale setzen, um zu zeigen, dass er keine Nähe möchte.

Regelmässige Tierarztbesuche

Eine weitere Belastung zwischen Mensch und Tier können natürlich die Kosten der Haltung sein. Während allein Futter, Zubehör und Spielzeug die Haushaltskasse belasten werden, wird es erst richtig an den Geldbeutel gehen, wenn es um Krankheiten des Hundes, so evtl. sogar Operationen geht. Auch mit zunehmendem Alter werden die gesundheitlichen Probleme zunehmen. Ein verantwortungsvoller Hundebesitzer steht trotz der monetären Belastung in stetem Kontakt mit dem Tierarzt und kümmert sich um den Hund bis ins hohe Alter und dem Ableben des Hundes. Vor der Anschaffung eines Tieres sollte also darauf geachtet werden, auch für die einhergehenden Kosten aufkommen zu können.

Die Hundeerziehung

Wie bei menschlichen jungen Familienmitgliedern ist bei aller Liebe auch wichtig, den Hund konsequent zu erziehen. Fehler die in jungen Jahren innerhalb der Erziehung gemacht wurde, lassen sich mit zunehmendem Alter des Hundes schwer revidieren. Konsequenz bedeutet jedoch keinesfalls Druck, vielmehr sollte man mit Lob und doch klaren Regeln und Grenzen mit dem Tier arbeiten. Dies stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund, schafft Vertrauen und gibt dem Hund Sicherheit, die es braucht, um sich Wohlzufühlen und sich den Familienregeln entsprechend zu verhalten. Bestrafung ist bei der Hundeerziehung die deutlich schlechtere Wahl als ein kleines, im besten Fall gesundes Leckerli.