Cane Corso im Rasseportrait

Cane Corso werden häufig auch Italienische Dogge genannt, alternativ wird auch vom italienischen Moloss gesprochen. Nicht belegt, aber viel diskutiert und durchaus naheliegend ist die Abstimmung vom Mastino Napoletano. Klar ist, dass Cane Corso bereits im 4. Jahrhundert im Süden Italiens in einer Variante zu den heutigen Hunden vorkamen. Die italienischen Hirtenhunde waren vor allem in Sizilien weit verbreitet und gern gesehene Arbeitshunde. So wurden die italienischen Cane Corso als Herdentreiberhunde, Hütehunde, Schutzhunde, aber auch Familienhunde gehalten. Cane Corso, wie wir sie heute kennen, wurden übrigens erst im Jahr 1996 als Rasse durch die FCI anerkannt.

Der italienische Cane Corso – Der wuchtige Kopf und der treue Blick – typisch für diese Hunderasse.

Aussehen und Körper der Cane Corso Rasse

Cane Corso, ein wahres Kraftpaket. Die männlichen Vertreter der Cane Corso Hunde wiegen ausgewachsen gerne mal bis zu 50kg. Rassentypisch für die italienischen Cane Corso ist der muskulöse Körperbau und der markante Kopf. Farblich weisen Cane Corso unterschiedliche Ausprägungen auf, auch Grauschattierungen sind keine Seltenheit. Insgesamt sind Cane Corso wenig krankheitsanfällig und werden somit bis zu 14 Jahre alt. Hunde mit einem derart robusten Körperbau leiden jedoch häufig unter Erkrankungen und Problemen im Bereich des Bewegungsapparates. Es empfiehlt sich daher vor allem die Gelenke regelmäßig von einem Tierarzt checken zu lassen. Abseits der Gelenke sind es die Augen oder auch das Herz, die dem Cane Corso Hund rassetypisch Schwierigkeiten bereiten können. Cane Corso sind in puncto Fellpflege sehr pflegeleicht. Das kurze und glatte Fell sollte zwar ab und an gebürstet werden, doch stellen diese Hunde keine größeren Anforderungen an die Fellpflege für ein optisch ansprechendes und gepflegtes Äußeres.

Cane Corso Wesen und Merkmale

Zwar werden Cane Corso hier und da auch als Listenhund geführt, doch werden diese loyalen Hunde ob ihres überaus loyalen und freundlichen Wesens nicht gerecht. Häufig kommen Cane Corso als Wachhunde zum Einsatz. Nicht zuletzt Dank seines Wesens und seiner imposanten körperlichen Statur eignet der Einst zum Schutz von Rinderherden eingesetzte Cane Corso gut als Schutzhund. Keineswegs jedoch sind Cane Corso ein klassischer Wachhung, der nur dazu bestimmt wäre, denn Cane Corso sind zwar auch Arbeitstiere und dafür wegen ihrer ausgeprägten Loyalität und Lernfähigkeit sehr geschätzt, doch sind Cane Coso vielmehr loyale Familienhunde, die trotz ihres Wachtriebs sehr Familienbezogen sind, was sie auch für Kinder zu einem idealen Hund macht. Cane Corso sollten jedoch – und das eint sie zum Beispiel mit Dackeln – konsequent erzogen und vor allem ausgelastet werden. Wer zum Beispiel einen Rauhaardackel als Weggefährten hat, weiss wie wichtig Konsequenz innerhalb der Erziehung ist. Die Notwendigkeit der artgerechten Haltung ist jedoch nicht etwa nur auf Cane Corso beschränkt, sondern gilt für alle Tiere, alle Hunde für die wir Verantwortung übernehmen.

Die Hunde sind für folgende Charakterzüge bekannt:

  • arbeitsfreudig
  • kinderfreundlich
  • anschmiegsam
  • verspielt
  • neugierig, aber desinteressiert gegenüber Fremden
  • gelehrig
  • beschützend
  • sportlich
  • gelassen
  • freundlich

Wo wird der Cane Corso als Listenhund geführt?

  • Bayern
  • Brandeburg
  • Liechtenstein
  • In der Schweiz mit den folgenden Kantonen – Tessin, Thrugau, Schaffhausen, Glarus, Freiburg und Genf (hier ist die Haltung gar komplett verboten)

Weitere Eigenschaften dieser Hunderasse

Zu wenig Auslastung kann zu destruktivem Verhalten führen und nimmt die Freude am Leben mit Hund. Dies gilt natürlich durchaus auch für Cane Corso. Diese Muskelpakete benötigen besonders viel Zuwendung und geistige wie körperliche Herausforderung. Wenn alle Familienmitglieder voll berufstätig sind, ist der Cane Corso Hund nicht die richtige Wahl, wenn die Zeit für entsprechende Zuwendung fehlt.